Santoku vs. Gyuto – Was ist der Unterschied
Liebäugelst Du vielleicht damit ein japanisches Messer kaufen zu wollen und bist Dir noch nicht ganz sicher welcher japanische Messertyp es werden soll? Dann kann Dir dieser kurze Beitrag helfen. Du wirst bei deiner Recherche sicherlich schon über Santokumesser und Gyuto Messer gestolpert sein und fragst Dich, was ist eigentlich der Unterschied. Genau, was ist denn der Unterschied der zwei wohl bekanntesten japanischen Messerarten? Es gibt viele japanische Küchenmesser und den Überblick zu behalten erscheint manchmal komplizierter, als es letztendlich ist.
Klingenform des Santokumesser und Gyuto Messer
Sowohl das Gyuto als auch das Santoku sind japanische Kochmesser, deren Formen sich gut etabliert haben und heute weltweit nachgeahmt werden. Die Klinge des Gyuto Messer ist dem der europäischen Kochmesser sehr ähnlich und wird daher auch oft als japanisches Kochmesser bezeichnet.
Das Santoku hingegen ist von der Klingenform ein wenig anders aufgebaut und hat eine höhere Klinge als das Gyuto. Um den direkten Vergleich dieser zwei japanischen Kochmesser zu verdeutlichen haben wir nachfolgend die zwei Klingentypen übereinandergelegt.
Das Gyuto hat eine länger zulaufende Spitze und genau diese Spitze kann für das Schneiden von Fleisch vorteilhaft sein. Schnitte am Knochen oder das Lösen von Sehnen im Fleisch können gut erledigt werden. Das Santoku hat hingegen eine sichelartige Spitze und durch das hohe Klingenblatt kann großes Schnittgut wie großes Gemüse und großes Obst gut verarbeitet werden.
Daher hat es auch viel Überschneidung mit dem Nakiri Messer. Der direkte Vergleich zeigt die geometrischen Unterschiede von Santoku (schwarz) und Gyuto (rot) nochmal in einer Grafik.
Santoku Messer gibt es in der Regel nur mit Klingenlängen von 150mm – 180mm, während Gyuto Messer bis 300mm keine Seltenheit sind. Das Santokumesser ist ein sehr agiles japanisches Messer und für das Hacken und Slicen gut geeignet. Das Gyuto hat durch den länger verlaufenden Klingenradius zumeist Vorteile beim Wiegeschnitt oder auch „rocking“ genannt.
Beide Messertypen haben klassischerweise auch ihren Schwerpunkt in Richtung Klingenspitze und verdanken dieser Eigenschaft die bereits angesprochene Agilität.
Mit wenigen Ausnahmen sind diese japanischen Messertypen doppelseitig geschliffen, wobei es auch einseitige geschliffenen Gyutos und einseitig geschliffene Santokumesser in unserem Shop gibt.
Es ist also am Ende Geschmackssache, ob man sich für ein Gyuto oder Santokumesser entscheidet. Als dritte Option ist das Bunka zu nennen und sollte auch in Betracht gezogen werden. Für uns ist das Bunka oftmals der Favorit und wir können dieses japanische Kochmesser nur empfehlen. Eines dieser drei Messer Arten muss es aber auf jeden Fall sein, um ein gutes Allzweckmesser in der Küche zu haben.